Als Kirchengemeinde konnten wir während der Corona-Zeit auch dann Gottesdienst feiern, als alles andere geschlossen war. Ein Privileg! Und ein Zeichen dafür, wie wichtig für viele Menschen die Möglichkeit ist, hier Kraft und Trost zu finden.

Allerdings haben wir jetzt für eineinhalb Jahre auf das Singen verzichtet. Kein „Lobe den Herrn“, keine „Laudato si“, kein „Halleluja“ oder „Kyrie eleison“. Kirchenmusiker Christian Faerber und viele Solisten haben Ideen gehabt, um diesen Mangel auf andere Weise durch wunderschöne, bewegende Musik auszugleichen.

Wir sind weiter sehr zurückhaltend. Anders als für Gemeindeveranstaltungen müssen wir für Gottesdienste die 3G-Regel nicht einhalten. Bei uns kann man ohne Anmeldung und Kontrolle kommen, einfach so. Wir schützen diese Freiheit, indem wir uns beim Singen immer noch beschränken. Aber der Kirchenvorstand hat auch beschlossen: Wenn der Corona-Warnwert auf Stufe „0“ sinkt, können wir es wieder versuchen mit dem Gemeindegesang. Das wird von Sonntag zu Sonntag entschieden. Also klingt es vielleicht bald wieder: „Danke für diesen guten Morgen“, oder auch: „Macht hoch die Tür“.

 Pastor Klaus Kramer