02/07/2024 0 Kommentare
Herzlichen Glückwunsch, liebe Martin-Luther-Kirche
Herzlichen Glückwunsch, liebe Martin-Luther-Kirche
# 60 Jahre MLK

Herzlichen Glückwunsch, liebe Martin-Luther-Kirche
Einen kleinen Geburtstagstusch hat sie sich heute wirklich verdient: Vor genau 60 Jahren, am Sonntag, 8. Oktober 1961, wurde unsere Martin-Luther-Kirche mit einem Festgottesdienst eingeweiht.
In einer kleinen Prozession wanderten damals bei strömendem Regen die Pastoren vom Gemeindesaal zur Eingangstür der Kirche - im Talar, mit passenden Hüten (ein seltener Anblick heute) und begleitet von Hunderten von Gemeindemitgliedern. Vor den Augen der wartenden Findorfer:innen überreicht Architekt Schuhmacher Dr. Rutenberg, Präsident des Kirchenausschuss der BEK, den Schlüssel zur Kirche. Dieser reicht ihn wiederum weiter an Bauherr Fritz Thiele, der die Kirche aufschloss. Der Bau ist nach einer Bauzeit von nur 15 Monaten damit endgültig abgeschlossen. Auch wenn man lange Zeit gehofft hatte, noch schneller fertig zu werden.
Weit über 1000 Findorff:innen wollten die Einweihung miterleben. Aber so viele passten damals und auch heute selbst bei dichtem Gedränge nicht in unsere Kirche. Daher wurde der Gottesdienst über Lautsprecher in den voll besetzten Gemeindesaal übertragen. Auch heute kennen wir das noch von so manchen Gottesdiensten - nur werden sie mittlerweile per Video übertragen und sogar live im Internet gestreamt.
Drei Minuten läutete an diesem Sonntag jede Glocke einzeln - zum ersten Mal an ihrem neuen Standort. Pastor Besch hielt die Festpredigt über Matthäus 4,4: "Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5. Mose 8,3): 'Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.' " Besonders kraftvoll soll an diesem Tag das Lied "Eine feste Burg ist unser Gott" von den Gottesdienstbesucher:innen angestimmt worden sein.
Mit Konzerten, Bibelabenden, Theateraufführungen, kleineren Gottesdiensten und einer Filmvorführung feierte die Gemeinde die Einweihung ihrer Kirche eine ganze Woche. So hatte jeder die Gelegenheit, den größten sakralen Neubau Bremens nach 1945, der rund 1,69 Millionen Deutsche Mark kostete, kennenzulernen.
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