02/07/2024 0 Kommentare
Beseelt nach Hause
Beseelt nach Hause
# mittendrin

Beseelt nach Hause
„Laudate dominum, laudate dominum, …” – dieses und andere Taizé-Lieder erklingen einmal im Monat sonntags, meist am letzten, um 18 Uhr in der Taizé-Andacht in der Kapelle unserer Kirche. Verena Maier, Anja Gorsky und Sonja Großewinkelmann bereiten die Andachten ehrenamtlich vor. In der März-Ausgabe unseres "mittendrin" erzählen die drei von den Andachten und ihre Bedeutung für sie und die Besucher:innen.
"Angefangen hat alles 2015 mit einem Feierabend-Gottesdienst über Taizé“, erinnert sich Verena Maier. „Wir waren beseelt von den Liedern und ein paar Leute suchten gemeinsam ein Format für die Martin-Luther-Gemeinde. Der Ablauf ist seitdem fast immer gleich geblieben. Sechs Lieder. Ein Gebet. Ein Text aus der Bibel. Stille. Zum Schluss das ‚Vater Unser‘ mit dem Segen.“
Manchmal waren viele Besucher:innen da – 20 bis 30. Zurzeit sind es eher wenige. „Corona hat das Singen nicht erleichtert. Und Taizé lebt von den Liedern. In dieser Zeit haben wir das Liedgut aus den zahlreichen Einspielungen von der Communauté entdeckt. Aktuell gibt es zwei oder drei Lieder einfach zum Zuhören oder zum leise Mitsingen vom Band“, sagt Verena Maier.
„Live geht aber auch: Sonja spielt Klarinette, Anja Querflöte und ich Gitarre. Die Lieder sind einfach und sehr harmonisch. Es gab Zeiten, da haben wir dreistimmig gesungen. Es klingt nicht immer perfekt, manchmal quietscht es ein bisschen, manchmal kommen wir nicht so zusammen. Die Andacht lebt vom Geist und der Spiritualität aller, die kommen. Für mich gibt es immer einen Moment der tiefen Verbundenheit unter uns und mit der göttlichen Kraft. Und ich gehe meist gelöst und fröhlich nach Hause.“
„Mit 13 war ich das erste Mal in Taizé“, erzählt Sonja Großewinkelmann. „Bis zum ersten Urlaub dort kannte ich nur sehr formelle Gottesdienste mit – aus meiner damaligen Sicht – langweiligen Predigten sowie alten Liedern in komplizierter Sprache. Der erste Gottesdienst in Taizé war ein besonderes Erlebnis: Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass dieser Gottesdienst, die Lieder, die kurzen Texte, die Stille etwas mit mir zu tun haben, mir etwas sagen, etwas in mir berühren. So geht es mir heute noch. Insbesondere die Lieder berühren mich. Sie schenken mir Freude, Ruhe und durch den sich wiederholenden Text Raum für mein eigenes Inneres. Ich habe von Frère Roger, dem Gründer von Taizé, mal gelesen, dass es im Gottesdienst im Grunde um die immer wiederkehrende Botschaft ‚Gott ist Liebe‘ geht. Und diese Botschaft finde ich in jeder unserer Taizé-Andachten wieder.“
Und was erwartet Sie noch im neuen "mittendrin"?
Ein kleiner Rückblick auf das Ende einer Ära und dem Neubeginn des Tanzkurses am Montagabend, ein Ausblick auf die erste Sitzung des neuen Konvents am Mittwoch, 8. März und viele Veranstaltungstipps. Schauen Sie gleich rein: mittendrin 3'23
Unser Gemeindeblatt "mittendrin" liegt in Arztpraxen, Apotheken und Geschäften im Stadtteil sowie im Gemeindezentrum und der Kirche aus. Möchte Sie das "mittendrin" gern per Post zugeschickt bekommen? Dann melden Sie sich gern im Gemeindebüro: kontakt@martin-luther-findorff.de
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